Warum sind wir manchmal entscheidungsschwach? – (Teil 1) – „Ich habe keine Wahl!“

Erst einmal als Entwarnung vorweg: „Entscheidungsschwäche als Persönlichkeitsmerkmal gibt es nicht“. Davon sind Helmut Jungermann, Professor für Psychologie an der Technischen Universität Berlin und ich überzeugt. Als Autor des Lehrbuchs „Die Psychologie der Entscheidung“ hat er sich mit dem Thema ebenfalls ausgiebig beschäftigt. Stattdessen sind es einzelne Bereiche, in denen Menschen Schwierigkeiten haben, sich zu entscheiden.

Ich kann diese Beobachtung aus meiner Arbeit als Entscheidungscoach nur unterschreiben. Es sind diese besonderen Bereiche oder Konstellationen, in denen etwa einige meiner Klienten zunächst glauben keine Wahl zu haben. Als Außenstehender wissen wir, dass wir immer eine Wahl haben. Die offensichtlichen Optionen mögen zunächst nicht besonders attraktiv erscheinen. Denken wir etwa an die klassische Frage, ob wir uns zwischen „Pest oder Cholera“ entscheiden sollen. Weder die eine Option, noch die andere Option verspricht einen positiven Ausgang. Hier kann im Rahmen des Coachings etwa die Anzahl und Art der Optionen durch Perspektivenwechsel oder andere kreative Ansätze erweitert werden.

Neben der Erweiterung der Optionen, kann ich natürlich auch meine Haltung zu der besonderen Konstellation verändern. Häufig taucht Stress auf, wenn wir mit der einen oder anderen Option konfrontiert werden. Dabei kann es sich zum Einen, um den allgemeinen Stress handeln, der vielfach bei jeder Form von „einschneidend empfundener“ Veränderung ausgelöst wird, als auch zum Anderen, um den besonderen Stress, der konkret mit den zur Wahl stehenden Optionen verbunden ist.

Entsprechend der Stärke des Stresses können komplette Blockaden entstehen. Als Entscheidungscoach gibt es hier verschiedene Ansätze, wie ich meine Klienten unterstützen kann. Ganz wichtig, ist es zunächst den Klienten wieder handlungs- und wahlfähig zu machen. Ich untersuche etwa: Wo liegen die Blockaden, die einen konstruktiven Umgang mit der aktuellen Entscheidungssituation verhindern?

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Mit kinesiologischen Tests und Übungen Blockaden lösen und Entscheidungen proaktiv vorbahnen, Foto: Andrey Popov

Gelingt es die Blockaden zu identifizieren, so könne diese im Besten Fall entweder aufgelöst werden, oder zumindest im weiteren Prozess, da sie nun bekannt sind, als entscheidungsrelevant berücksichtigt werden.

Kontinuierlich verringere ich mit dem Klienten den Stress, den er im Zusammenhang mit der Entscheidung empfindet. Dies ist nicht nur wichtig im Rahmen der Entscheidungsfindung, sondern natürlich auch für den Erfolg der Entscheidungsumsetzung.

Sobald es gelungen ist, den Klienten aus der Haltung: „Ich habe keine Wahl!“ herauszubringen, gilt es die wichtigen Ressourcen zu finden und zu aktivieren, die den Klienten bei seiner Entscheidungsfindung und -umsetzung unterstützen.

Der wichtigste Hebel dazu, ist natürlich eine positive Haltung zu sich selbst und zum eigenen Umfeld.

Jeder hat hier einen anderen Zugang und andere Bedürfnisse, wie sie oder er ihre/seine positive innere Haltung verbessern kann und seine/ihre Ressourcen aktivieren kann.

Wenn Sie Fragen haben und sich gerne von mir in diesem Prozess unterstützen lassen wollen, rufen Sie mich einfach an oder nutzen Sie meine kostenlose Telefonsprechstunde jeden Mittwoch von 21:00 bis 22:00 Uhr.

Ihr Felix Schürholz,  Kontakt

Coaching & Entscheidungscoaching im Naturheilzentrum im Kurz´nhof, Grünwald (im Süden von München)

CoachFelix

3 Gedanken zu “Warum sind wir manchmal entscheidungsschwach? – (Teil 1) – „Ich habe keine Wahl!“

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